© DAV Tuttlingen/S. Krauss

Partnerschaftliche Bergtour in Bex

Vier Tage in einer grandiosen Bergwelt

11.09.2025

Vom 11. bis 14. September war es soweit: Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Bex und Tuttlingen stand die erste gemeinsam Tour des CAS Argentine und des DAV Tuttlingen in der französischen Schweiz an. Schon im Juli 2024 war eine fünfköpfige Tuttlinger Delegation zu einem Kennenlerntreffen nach Bex gereist, um mögliche Aktivitäten zu besprechen. 

Das Team vom CAS (Club Alpin Suisse oder auf deutsch SAC, Schweizer Alpenclub) hatte sich eine tolle viertäge Tour in der grandiosen Bergwelt vor den Türen von Bex überlegt. Schon vor Beginn der Tour gab es einen gastfreudlichen Empfang: Als wir eintrafen, gab es vor dem Haus der CAS-Vorsitzenden Catherine Cosandey und ihrem Mann Pierre zunächst ein kleines Frühstück. Auch Eliane Compte und Angelika Corthay vom Partnerschaftskomittée waren anwesend. 

Dann ging es hinauf in die Berge: In Begleitung von Catherine und Monique Brand (Leiterin der Kinder- und Jugendgruppe) ging es von der kleinen Almsiedlung Javerne hinauf zum Col des Pauvres (2108m). Zunächst war es noch neblig. Doch solange wir den Kamm des Col des Pauvres entlangwanderten, kam die Sonne heraus und offenbarte uns tolle Blicke auf den Grand Muveran und die umliegenden Berge.  Über den Col des Perris Blancs stiegen wir schließlich hinab zur La Tourche-Hütte.  

Dort erlebten wir einen gemütlichen Hüttenabend mit einem leckeren Vier-Gänge-Menü und einem genauso leckeren Rotwein. Catherine und Monique wurden in das Spiel „Wizzard“ eingeführt und spielten fürs erste Mal richtig gut!

Am nächsten Morgen war es zunächst wieder neblig und es regnete etwas. Doch schon kurz nach dem Loslaufen zum Dent de Morcles kam die Sonne hervor und das Wetter wurde immer schöner. Auch der Mont Blanc zeigte sich.

Der Aufstieg durch das immer steiler werdende Gelände war spannend – ebenso wie die Militärstellungen, die wir entlang des Weges antrafen. Auf dem Gipfel (2968m) erwartete uns ein grandioses Panorama. 

Nachdem wir über die Touche-Hütte nach Javerne abgestiegen waren, ging es für die zweite Nacht in der vereinseigenen Hütte - das urige und gemütliche Chalet de la Source bei Gryon. Dort erwartete uns ein Umtrunk und ein leckeres Raclette-Essen – und mit den Mitgliedern des  CAS und des Partnerschaftskomitées verbrachten wir einen netten, unterhaltsamen Abend.

Der dritte Tag startete in Pont de Nantes. Dieses Mal begleiteten uns Catherine, Jean-Michel Koehler und Pierre Schoop. Steil ging es zur Plan Névé-Hütte hinauf, wo wir eine Pause machten und uns einen leckeren Gemüseeintopf schmecken ließen. 

 

Der anschließende Anstieg zum Col des Chamois Nord (2655m) – fast schon ein Klettersteig - begeisterte alle.

Danach erfolgte der Abstieg zur Barraud-Hütte, wo uns Pierre Cosandey mit schöner Alphornmusik empfing. In der Selbstversorgerhütte, die Platz für ca. 25 Personen bietet, erlebten wir einen gemütlichen Nachmittag und Abend mit Unterhaltung und Kartenspielen. Pierre verwöhnte uns mit einem tollen Viergänge-Menü: Es gab Gemüse-Minestrone, Salat, Pilz-Risotto und Sahne-Meringen.  

 

Aufgrund des Wetters – in der Nacht hatte es zu regnen begonnen – wurde das Programm für den Sonntag geändert. Statt zur Haute Corde ging es über den Col des Essets und die Alpe La Vare wieder hinab nach Pont de Nantes. Unterwegs gab uns Jean-Michel in einem kleinen geologischen Vortrag noch interessante Einblicke zur Geschichte der Erde und die Entstehung der Alpen. 

In einer Alpe kauften wir noch kiloweise leckeren Käse und setzten uns dann auf der sonnigen Terrasse in Pont de Nantes zu einem Abschluss zusammen. Alle waren sehr begeistert von der tollen Tour in einer grandiosen Bergwelt. 

 

 

 

Einmal mehr bedankten wir uns ganz herzlich für die vier schönen Tage, die große Gastfreundschaft und die viele Arbeit, die sich das Team des CAS und der Partnerschaftskommission gemacht haben. Wir freuen uns auf das nächste Mal und auf ein mögliches Wiedersehen – gerne auch bei uns in Tuttlingen!