Die erste Stunde bleibt das Wetter gut, aber dann beginnt es tatsächlich mehr und mehr zu regnen. Das ist wirklich ungünstig, denn die ohnehin steilen Kalkplatten werden jetzt unangenehm glatt. Zum Glück hilft uns massive Eisenunterstützung an den Schlüsselstellen weiter. Kurz vor dem Gipfel entschließen wir uns dann doch, die Tour zu verlassen. Es ist kalt und klamm geworden und der Gipfel würde uns keinen Vorteil mehr bringen. Jetzt heißt es im Schmutz und feinem Geröll zügig auszuqueren, um auf den Fußweg zum Drachensee und Coburger Hütte zu gelangen. Völlig durchnässt kommen wir dort an, machen eine Brotzeit, ehe wir die finalen 1.000 Hm Abstieg hinunter zum Auto nach Biberwier auf uns nehmen. Auch die sind ausgesprochen steil und kleinsplitterig und verlangen ein sehr konzentriertes Gehen. Sehr eindrucksvoll ist auch ein Erz- und Silberstollen an dem wir auf dem Weg bergab vorbei kommen. Ab dem 1500 Jahrhundert haben dort Glücksritter aller Herren Länder und unvorstellbaren Bedingungen die begehrten Mineralien abgebaut.
Fazit: Trotz wechselhaftem Wetter beeindruckende Klettersteige. Rudi’s Fan Community wird nach diesen Touren sicher nicht kleiner werden. Wir sind alle bereits sehr gespannt auf seinen Vorschlag für 2026!