© DAV Tuttlingen/Henrik Basler

Freeride Arlberg

11.02.2024

Tourenbericht Freeride Arlberg

Am Sonntag sehr früh trafen sich Jan, Gerd Stefan und Henrik als Guide – trotz etwas ungünstiger Wetterlage zum Skifahren am Arlberg. Die Woche über war es sehr warm & regnete teilweise bis in höhere Lagen hinauf. Keine optimalen Bedingungen. Aber für Sonntag war Schneefall bis in tiefere Lagen angesagt. So entschieden wir uns, spontan vor Ort zu schauen, was sich machen lässt.

So hatte ich verschiedene Möglichkeiten in die Planung einbezogen. Beim Start in Tuttlingen regnete es noch ein etwas. Bei der Auffahrt zum Arlberg ging der sanfte Regen dann langsam immer mehr in Schnee über. Die trüben Wetterverhältnisse verhießen aber nix Gutes, so dass wir uns entschlossen, statt dem einzelnen Auffahrtsticket einen Tagesskipass zu lösen.

Dies erwies sich als die richtige Entscheidung, denn oben am Albonasattel angekommen merkten wir schnell – im Tiefschnee geht jetzt erst mal – nix. Vor allem in den höheren Lagen – Sicht keine 50 Meter, Kontrast 0, man kann den Untergrund nur spüren, nicht erkennen. Nach einen kurzen Abstecher wollten alle gleich wieder auf die Piste. Aufgrund der Sichtverhältnisse war an die Tour auf die Maroiköpfe heute nicht zu denken.

Die Freude am Aufenthalt in Gipfellagen verdarb auch der dort gehende scharfe Wind – gespickt mit Eisnadeln im Gesicht kein Spaß. Schnell wieder weg vom Albonasattel in andere Regionen – zum Pisteln. Hier machte es aufgrund der Neuschneeauflage etwas Spaß trotz dass man nur nach Gefühl fahren konnte.

Etwas später im Lift Richtung ergab ein Webcam-Check – in Lech sieht man mehr – also nix wie rüber. Nach einer Stärkung bei Knödeln & Kasspatzen am Zürsersee war die Sicht ein klein wenig besser. So konnten wir noch etwas Spaß und ein paar kleine Abenteuer bei ein paar Variantenabfahrten abseits der Piste erleben.

Der schönste Schwung kam dann wieder am Schluss – zur Nachbesprechung bei erfrischenden Getränken in den Fuxbau. Trotz der Widrigkeiten hatten die Teilnehmer einigen Spaß – und das Wichtigste – bei den schwierigen Bedingungen: alle gesund & heil vom Berg runtergekommen.

Henrik Basler